Wissenswertes rund um das Thema Fußpflege

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  • Der Fuß ist ein wichtiges Stützorgan des Menschen, und doch wird ihm viel zu wenig Aufmerksamkeit zugeteilt. Bedenkt man, dass der Fuß das gesamte Körpergewicht trägt – rund 40 Prozent auf den Ballen und 60 Prozent auf den Fersen –, wird klar, wie wichtig es ist, ihn mit der richtigen Pflege und etwas Achtsamkeit zu unterstützen.
  • Regelmäßige Fußpflege: ein Verwöhnprogramm für Ihre Füße

      • Fußbäder - Rezepte zum Nachmachen

        Fußbäder sind nicht nur in den kühlen Monaten eine wohltuende Pflege, sondern unterstützen die Füße ebenso während der warmen Jahreszeit. Je nach gewünschter Wirkung, kann ein Fußbad mit verschiedensten ätherischen Ölen, getrockneten Kräutern oder Heilerde angereichert werden.

        Warme sowie ansteigende Fußbäder beruhigen, entspannen und fördern den Schlaf. Kalte Fußbäder und Wechsel-Fußbäder wirken genau umgekehrt: Sie regen die Durchblutung und somit den Kreislauf an.

        Da Temperatur und Zusätze die Wirkung der Anwendung beeinflussen – entspannend, anregend, hautpflegend, wärmend, kühlend und vieles mehr –, können Sie individuell für Ihre Bedürfnisse ein Fußbad wählen.
      • Fußbad gegen Müdigkeit

        Rosmarin ist bekannt für eine durchblutungsfördernde, anregende Wirkung. Daher sind Rosmarin-Fußbäder besonders morgens nach dem Aufstehen beliebt, da sie den Kreislauf ankurbeln und die Müdigkeit vertreiben.
      • Fußbad gegen Stress

        Ein warmes Fußbad mit Lavendel beruhigt und entspannt – in Form von getrockneten Lavendelblüten oder durch Zugabe von einem hochwertigen, ätherischen Öl.
      • Fußbäder gegen Entzündungen

        Bei Entzündungen kann die Kraft der Kamille zum Einsatz kommen: Das Fußbad wirkt entzündungshemmend, antibakteriell und krampflösend.
  • 3 Fußgymnastik-Übungen - ideal für den Alltag

    • Einbeinstand

      Der Einbeinstand ist eine einfache Übung, die sich auf weichem Untergrund umsetzen lässt. Idealerweise werden abwechselnd beide Füße trainiert. Und für Fortgeschrittene: Heben Sie das gewünschte Bein – jedoch mit geschlossenen Augen – und versuchen Sie, auf einem Bein für eine gewisse Zeit zu stehen.
    • Aktives Spreizen der Zehen

      Eine gute Übung, um das Quergewölbe der Zehen zu stärken und um einen Hallux Valgus vorzubeugen: Zu Beginn kann die Übung mithilfe der Hände durchgeführt werden, nach und nach werden die Muskeln kräftiger und das Spreizen der Zehen funktioniert auch ohne Hilfe problemlos. Platzieren Sie die Hände an der Innen- sowie Außenkante des Fußes und ziehen Sie die Zehen vorsichtig auseinander. Lassen Sie den Fuß aktiv mitarbeiten, bald benötigen Sie die Mithilfe der Hände nicht mehr.
    • Stärkung der Außen- und Innenbeinkanten

      Probieren Sie diese Übung zuerst im Stehen: Stellen Sie sich abwechselnd auf die Außen- sowie auf die Innenkante Ihres Fußes. Im nächsten Schritt können Sie versuchen, einige Schritte zu gehen. Die Stärkung der Außen- und Innenbeinkanten sorgt für gesunde Füße und ein gutes Gleichgewichtsgefühl.
      • 6 Schritte für eine entspannte Fußmassage

        Eine Fußmassage lindert Schmerzen, entspannt die Muskulatur, reduziert Stress und kann sogar Blockaden lösen. Besonders nach einem langen, stressigen Arbeitstag freuen sich Ihre Füße auf eine kleine Auszeit. Wir verraten Ihnen eine unserer liebsten Fußmassagen:
      • Schritt 1:
        Machen Sie es sich – bestenfalls nach einer Dusche oder einem Bad – gemütlich. Nehmen Sie ein hochwertiges Massageöl aus natürlichen Inhaltsstoffen und reiben Sie Ihre Füße damit von oben nach unten ein.
      • Schritt 2:
        Beginnen Sie nun damit, mit Ihrem Daumen und dem Zeigefinger jeden einzelnen Zeh mit sanftem Druck vorsichtig auszustreichen. Starten Sie mit dem großen Zeh.

      • Schritt 3:
        Im Anschluss können Sie mit Ihrem Daumen in gleichmäßigen, langsamen Kreisen von dem Ballen unter Ihrem großen Zeh bis hin zu dem Ballen unter Ihrem kleinen Zeh streichen.

      • Schritt 4:
        Für die Massage Ihres Hohlraumes verwenden Sie beide Hände und wandern Sie in kreisförmigen Bewegungen von den Ballen bis zur Ferse. Doch achten Sie hierbei auf die Intensität im Hohlraum, bei der Ferse dürfen Sie auch kräftiger kneten.
      • Schritt 5:
        Auch der Fußrücken kann mit streichenden, kreisenden Bewegungen massiert werden. Hierzu eignen sich Ihre vier Finger, der Daumen verweilt im Hohlraum des Fußes.
      • Schritt 6:
        Beenden Sie Ihre Massage, indem Sie noch einmal den gesamten Fuß ausstreichen – inklusive Ihrer Knöchel. Danach wäre es empfehlenswert, die Füße hochzulegen.
  • Wissenswertes über Fußpflege

    Fußpflege bei vorhandenen Beschwerden

    • Ob schwitzende oder trockene Füße, Hornhaut oder Fußbrennen: Viele Beschwerden können durch eine abgestimmte Fußpflege und etwas Achtsamkeit im Alltag gelindert werden. Doch es gibt auch Beschwerden – wie Hühneraugen, Fuß- oder Nagelpilz, Schuppenflechte sowie geschwollene Beine –, bei denen ein Besuch beim Haus- oder Facharzt (Dermatologe) ratsam ist, um eine gezielte Therapieempfehlung zu erhalten.

      Grundsätzlich gilt:

      Trocknen Sie Ihre Füße nach dem Duschen oder Baden immer gründlich ab: Durch bestehende Restfeuchte bildet sich ein feuchtwarmes Milieu, wodurch ein idealer Ort für Mikroorganismen, die wiederum für Fuß- oder Nagelpilz verantwortlich sind, entsteht.

      Nehmen Sie sich täglich etwas Zeit für eine sanfte Pflege: Sie stärkt die Schutzbarriere Ihrer Füße und Bakterien sowie Pilze haben weniger Chancen, in die Haut einzudringen.

      Wählen Sie auch Ihre Schuhe mit Bedacht: Hochwertige Naturmaterialien sind atmungsaktiv und passen sich in der Regel dem Fußbett an. So vermeiden Sie Hornhaut, Druckstellen, Fußpilz, aber auch Fehlhaltungen.

    5 Tipps für die richtige Fußpflege bei Schweißfüßen

    • Je höher die Temperaturen, umso mehr schwitzen die Füße. Und auch wenn es sich hierbei um einen natürlichen, lebenswichtigen Vorgang handelt, ist es einem schnell unangenehm. Doch das sollte es nicht sein: An kaum einer Stelle im Körper befinden sich auf einem Quadratzentimeter Haut mehr Schweißzellen wie an unseren Füßen. Denn dort befinden sich neben 70.000 Nervenenden, die dafür verantwortlich sind, dass wir mehr wahrnehmen als vermuten, auf einem Quadratzentimeter auch ca. 500 Schweißdrüsen. Im Vergleich: Auf derselben Fläche auf unserem Oberschenkel befinden sich nur rund 100, auf unserem Rücken etwa 60 Schweißdrüsen.

      Sollte trotz regelmäßiger Pflege ein unangenehmer Geruch entstehen oder der Fußschweiß überhandnehmen, empfiehlt es sich, sich Unterstützung bei einer Fachkosmetikerin mit Fokus auf Fußpflege zu holen.
    • 5 Tipps, um unangenehme Schweißfüße vorzubeugen

      • 1. Tipp: Fußbäder gegen Schweiß
        Da bei Schweiß der unangenehme Geruch erst durch die Zugabe von Bakterien entsteht, hilft ein regelmäßiges Waschen der Füße bereits immens.
        Aber auch ein Fußbad mit natürlichem Salbei oder Eichenrinde wirkt wahre Wunder.



      • Fußbad mit Salbei
        Salbei ist ein bekanntes und einfach umsetzbares Hausmittel bei Schweißfüßen: Geben Sie eine Handvoll Salbeiblätter – aus kontrolliert biologischem Anbau oder aus dem Garten – in einen Liter kochend heißes Wasser. Nach ungefähr 10 Minuten Ziehzeit geben Sie einen Liter warmes Wasser hinzu. Das Fußbad für 10 bis 15 Minuten genießen und im Anschluss die Füße und die Zehenzwischenräume gut abtrocknen.
      • 2.Tipp: Füße atmen lassen
        Ganz simpel: Lassen Sie Ihre Füße atmen.
        Besonders im Sommer ist es einfach, Sandalen zum Outfit zu kombinieren. Ansonsten nehmen Sie sich bewusste Barfuß-Zeiten im Alltag.




      • 3.Tipp: Greifen Sie zu Baumwollsocken
        Generell gilt Baumwolle als ein atmungsaktiver, hautfreundlicher Rohstoff. Daher empfehlen wir besonders bei Socken, die wir tagtäglich und für lange Zeit direkt auf unserer Haut tragen, auf hochwertige Naturmaterialien und eine sorgfältige Fertigung zu achten. Ebenso ist es wichtig, die Socken täglich zu wechseln und bei 60 Grad zu waschen, um Bakterien abzutöten.
      • 4.Tipp: Einlegesohlen aus Naturmaterialien
        Auch bei Einlegesohlen finden wir hochwertige Naturmaterialien unterstützend: Sohlen aus pflanzlich gegerbtem Leder können Schweiß besser aufnehmen als herkömmliche Sohlen.

      • 5.Tipp: Hochwertiges Schuhwerk
        Zu guter Letzt ist es auch wichtig, auf Ihr Schuhwerk zu achten. Schuhe aus hochwertigen Naturmaterialien und mit einem guten Fußbett wirken atmungsaktiv und stauen weder Wärme noch Feuchtigkeit.

    Trockenheit oder Hornhaut: Welche Fußpflege eignet sich?

    • Viele Menschen kennen das Gefühl von Trockenheit an den Füßen, aber auch von Hornhaut, die sich an Ballen, Fußrändern sowie an der Ferse bildet. Bei trockenen Füßen liegt die Ursache meist an fehlender Feuchtigkeit sowie zu wenig Lipiden, die entsteht, sobald die Füße in kurzer Zeit zu viel Feuchtigkeit durch Schweiß absorbieren und infolgedessen austrocknen.

      Bildet sich am Fuß unnatürlich viel Hornhaut, so sind dies erste Anzeichen für eine übermäßige Belastung – wie zum Beispiel durch zu enges Schuhwerk. Die Haut aktiviert ihren Selbstschutz. Doch auch hier ist Achtung geboten, denn durch zu dicke Verhornungen können Risse entstehen, in die sich Bakterien einnisten und wodurch sich die Haut entzündet.
    • Unser Tipp: Trinken Sie täglich ausreichend Wasser, um der Haut die benötigte Flüssigkeit zur Verfügung zu stellen.

    Wie gesund ist Barfußlaufen?

    • Barfußlaufen weckt Erinnerungen, vielleicht an unsere Kindheit, an unbeschwerte Sommertage oder womöglich an den letzten Urlaub. Und: Obwohl wir heutzutage – vor allem im Alltag – selten die Zeit und Muße finden, um bewusst barfuß zu laufen, gibt es für unsere Füße nichts Besseres!

      Es ist zur Normalität geworden, beim Hinausgehen kaum mehr auf ein festes Schuhwerk zu verzichten. Leider tut diese Gewohnheit unseren Füßen nicht gut, vor allem da die meisten Schuhe, die wir uns aufgrund ihrer Optik aussuchen, kaum den Bedürfnissen unserer Füße gerecht werden. Das Tragen des falschen, meist zu engen Schuhwerks, sorgt nicht nur für zu wenig Freiheit, sondern kann auch eine ungesunde Entwicklung – wie Fußfehlstellungen – begünstigen.

      Besonders bei Kindern ist es wichtig, Ihnen Barfußzeit zu schenken. Dadurch wird ihre Fußmuskulatur gestärkt und eine korrekte Zehenentwicklung kann sich bilden.

      Wie wäre es, wenn Sie sich nächstes Wochenende 15 Minuten Zeit nehmen, um die Umgebung rund um Ihr Zuhause barfuß zu erkunden? Vielleicht finden Sie auch einen Barfußweg in Ihrer Nähe? Lassen Sie sich auf die verschiedenen Bodenbeschaffenheiten ein, dadurch wird Ihre Fußmuskulatur trainiert, Ihr Körper entspannt und Ihr Geist geschärft. Was empfinden Sie dabei? Welche Gefühle können Sie spüren? Nehmen Sie bewusst wahr, wie es sich anfühlt, wenn Sie auf den Zehenspitzen, auf der Ferse oder der Fußinnen- sowie der Fußaußenkante gehen. Geben Sie jedoch Acht auf Scherben und spitze Steine!

      Wir wünschen Ihnen viel Freude dabei – und: Vergessen Sie bitte nicht auf die Pflege und Entspannung nach der Barfußzeit!