Unser Design steht für Nachhaltigkeit

  • Erfahren Sie mehr: Unser Design steht für Nachhaltigkeit
  • Jede Sekunde landet ein Transporter Kleidung auf der Mülldeponie. Diese und viele weitere Fakten über den menschengemachten Klimawandel – besonders in Bezug auf die Modeindustrie – sind verheerend. Daher ist es an der Zeit, die Kultur des „Nehmen, Herstellen und Entsorgen“ zu überdenken und zu verändern. Für uns steht fest: Nur die Verbindung von Design und Nachhaltigkeit erweckt wahre Klassiker!
    • Bei Grüne Erde werden wir bei der Fertigung unserer Kleidung seit jeher von zwei Grundsätzen geleitet: dem Anspruch einer ökologischen und fairen Produktion sowie dem Streben nach immer noch achtsameren und schonenderen Lösungen. Um diesen Grundsätzen gerecht zu werden, hinterfragen wir uns und unser Tun kontinuierlich. Wir prüfen, wo wir noch strenger mit uns sein können, wo wir Potenzial für noch natürlichere, noch ökologischere, noch fairere Lösungen sehen. Wir tun das, weil es unsere Überzeugung ist, dass dies der einzig richtige Weg ist, ein gesundes und würdiges Leben für alle zu ermöglichen und den Generationen nach uns eine intakte und liebenswerte Welt zu hinterlassen. Zugleich spornen uns die katastrophalen Auswirkungen der konventionellen Modeindustrie dazu an, noch entschiedener, noch klarer, noch unausweichlicher ökologische Alternativen von höchster Qualität anzubieten.
    • Design muss uns nicht die Erde kosten

      Es sind die vielen Kollektionen, der schnelle Wechsel von Farbe, Schnitt und Design, der Treibhausgase, Wasserknappheit, Chemikalienbelastung und die erhöhte Produktion von Fast Fashion-Qualitäten mit sich bringt. Immer öfter neuen Trends folgen und sich zeitgleich von alten Kleidungsstücken trennen: Diese Norm gilt es zu verändern, um eine Wandlung in der schnelllebigen Konsumwelt zu erleben. Für uns steht fest: Design darf uns nicht die Erde kosten.

      Daher setzen wir auf zeitlose, saison- und trendunabhängige Produkte, die nur an unterschiedliche Temperaturen angepasst sind. Und natürlich: Alle Produkte entstehen ausschließlich aus natürlichen und nachwachsenden Rohstoffen, werden bei sorgfältig ausgesuchten Partner*innen gefertigt und nach strengen Standards zertifiziert. Und: Wir vertrauen auf die Natur! Sie ist eine geniale Architektin und bietet für alles Lösungen. So verzichten wir beispielsweise in der Ausrüstung auf umweltschädliche Chemikalien und greifen stattdessen auf längere und damit teurere sowie hochwertigere Naturfasern zurück, um die gleiche Langlebigkeit wie chemisch bearbeitete Textilen zu erreichen. Wir nutzen Fasereigenschaften oder bestimmte Produktionsverfahren (Strickart, Natural Stretch bei Wolle), um die gleiche Elastizität zu erzielen.

      Zugegeben, nicht alles lässt sich kompensieren. Das ist aber auch nicht unbedingt das Ziel. Die Offenheit für Veränderung und Lösungsansätze jenseits des Gewohnten, der Tausch einer alten Routine gegen einen neuen Komfort, die Bereitschaft, sich selbst und die Welt um einen herum immer wieder neu zu entdecken – das begreifen wir als großen persönlichen Gewinn. Zugleich ist es für uns Ansporn, immer noch sinnlichere, unbedenklichere und ökologischere Lösungen aus der Natur zu suchen.
    • “Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen.”
      Chinesisches Sprichwort
    • Nachhaltiges Design hat höchste Priorität

      Bei Grüne Erde denken wir Produkte von Anfang an bis zum Ende ihres Lebenszyklus. Bereits bei der Entstehung überlegen wir uns, wie wir einen Artikel so gestalten können, dass Ressourcen möglichst intelligent eingesetzt werden (z. B. keine Zierknöpfe) und er maximal langlebig ist. So arbeiten wir gemeinsam mit unseren Produzent*innen an Möglichkeiten, auch für den Verschnitt eine sinnvolle Lösung zu finden. Hosen verarbeiten wir beispielsweise so, dass diese leicht abgeändert und gekürzt werden können. Umspielende Schnitte sind flexibel und passen vielen Menschen. Durch die richtigen Pflege- und Reparaturtipps können wir die Lebensdauer eines Produkts entscheidend verlängern. Am Ende ihres Lebens – so unser Anspruch – sollen Grüne Erde-Produkte nach Rohstoff getrennt recycelt oder kompostiert werden.
    • Ein Augenmerk für Details

      Bei der Entwicklung unserer Kleidungsstücke achten wir auf reduzierte Farben und ein zeitloses Design, welches über Raffinesse in der Verarbeitung und Schnitt verfügt sowie auf eine hochwertige Machart, um eine lange Lebensdauer zu garantieren. Mode ist dafür bekannt, Innovation mit Kreativität zu verbinden, doch auch Design und Nachhaltigkeit können Hand in Hand gehen.

      Daher überzeugt unsere Naturmode besonders mit liebevoll eingearbeiteten Details und der daraus resultierenden hohen Qualität. Diese zeigt sich auch auf der Innenseite durch saubere, großteils französische Nähte und hochwertiges Handwerk. Die durchdachten Feinheiten erfordern von der Konzeption bis zur Fertigstellung viel Leidenschaft, Aufwand sowie Achtsamkeit – ein Einsatz, der sich auf allen Seiten lohnt, wenn unsere Kleidung lange und gute Dienste tun darf.
    • Wie entsteht Grüne Erde-Kleidung

      • Handskizzen

        Zu Beginn jedes einzelnen Kleidungsstückes Ideen und Designs gesammelt, besprochen und finalisiert. Anhand von präzisen Skizzen – per Hand von Designerinnen gezeichnet – werden die ersten Gedanken zu Papier gebracht. Ein Arbeitsschritt, der vielerorts nicht mehr praktiziert wird, sondern von modernen Designsoftwares am Computer abgelöst wurde. Für uns aber eine Herzensangelegenheit, denn wir finden, nur mit Liebe zum Detail, können wunderbare Kollektionen entstehen.
      • Farbkarten und Moodboards

        Im nächsten Schritt werden Farben und Materialien mit den Handskizzen kombiniert und den jeweiligen Stilwelten zugeordnet, sodass eine harmonische Kollektion entsteht. In dieser Phase werden auch Qualitäten und Verarbeitungsdetails durchdacht. So werden ausschließlich ökologische Naturmaterialien zu hochwertiger Kleidung verarbeitet – frei von Schwermetallen, Formaldehyden sowie chemischen Substanzen.
      • Illustrationen

        Wenn Design, Farben und Materialien kombiniert und für gut befunden wurden, wird das Kleidungsstück am Computer simuliert. Auch dieser Arbeitsschritt wird bei uns im Haus von unseren Bekleidungstechnikerinnen umgesetzt. Neben den oben genannten Grundfaktoren werden nun auch eine Vielzahl an Details – wie eine besondere Verarbeitung, Taschen und Zutaten (Knöpfe, Reißverschlüsse oder Labels) – ausgearbeitet und vergrößert dargestellt.
      • Anprobe

        Bei der Anprobe wird der Prototyp des neuen Modells von unserem Team in Bezug auf Design, Passform, Tragekomfort und Details beurteilt und optimiert. In dieser Phase erfolgt auch eine von mehreren Kontrollen in Bezug auf Maßtreue, Qualität des Materials und der Verarbeitung. Danach werden die Maße von Hand abgenommen und von einem Grundschnitt ausgehend je nach Funktion sowie Material abgeändert und neue Maßtabellen erstellt. Es folgt die sogenannte Gradierung. Das bedeutet, dass die beim Fitting abgenommenen Maße verkleinert oder vergrößert werden.
      • Qualitätskontrolle

        Entlang der gesamten Entwicklung begleiten strenge Qualitätskontrollen die neuen Kleidungsstücke. Nicht nur bei der Auslieferung bei unseren Partnern, sondern auch beim Eintreffen der fertig produzierten Kleidungsstücke in Neumarkt, unserem Logistikzentrum: Jede Lieferung wird von unserer Eingangskontrolle nach AQL (Acceptance Quality Limit) mittels Stichproben auf Qualität und Maßgenauigkeit überprüft und gegebenenfalls aussortiert. So können wir unseren Kunden die beste Qualität bieten.
      • Fertigung

        Nach Freigabe der Prototypen gehen die neu entwickelten Modelle in Serienfertigung. Unsere Naturmode wird unter Einhaltung strenger sozialer und arbeitsrechtlicher Standards (derzeit nahezu 90 %) in Europa produziert. In einzelnen Fällen kooperieren wir mit sorgsam ausgewählten Partnern – z. B. in Peru (Alpakawolle) und in der Mongolei (Yakhaar) – die unseren hohen ökologischen und sozialen Anforderungen entsprechen. Hierbei wird die Wertschöpfung der Rohfasern in dem Ursprungsland belassen und eine verantwortungsvolle und wertschätzende Haltung gegenüber Mensch und Natur eingenommen.
    • Für ein Wirtschaften, das nicht auf Kosten anderer geht.

      Bei Grüne Erde-Produkten geht es nicht um Exklusivität, sondern um Qualität und Wertschätzung. Indem wir die Hochwertigkeit der Rohstoffe, die sorgfältige Gewinnung, die gewissenhafte Verarbeitung, die Kunst der Handarbeit und die Langlebigkeit der fertigen Produkte kommunizieren, erfahren Kund*innen von der Qualität und bringen unserer Kleidung die entsprechende Wertschätzung entgegen. Zugleich erkennen sie dadurch den wahren Wert von Textilien und treten konventioneller Mode skeptischer gegenüber. Die Erwartungen an die Qualität von Kleidung im Allgemeinen sowie an ihren Preis verändern sich. Dort, wo Textilien mit hohem handwerklichem Aufwand aus natürlichen Materialien sorgsam gefertigt und zu angemessenen Preisen angeboten werden, gibt es keinen Grund, diese hochwertige Kleidung regelmäßig in Rabattschlachten zu verschleudern. Wir gewähren Preisnachlässe am Ende der Saison, denn sie dienen der Leerung des Lagers und sorgen dafür, dass jedes Kleidungsstück einen sinnvollen Verwendungszweck findet. Abgesehen davon hat unsere Kleidung einen konstanten Wert.

      Wertvolle Naturfasern

      Vom Rohstoff der Textilien bis zu deren Verpackung achten wir streng auf hautfreundliche Naturmaterialien. Unsere Naturmode wird aus nachwachsenden und ökologischen Naturfasern hergestellt, vor allem aus Bio-Baumwolle, europäischem Flachs (Leinen) und feiner Schafschurwolle – aus kontrolliert biologischem Anbau oder kontrolliert biologischer Tierhaltung. Edelhaare, wie hochwertige Alpakawolle oder feines Yakhaar, stammen von freilebenden Tieren und können daher (noch) nicht zertifiziert werden. Wir legen einen hohen Wert darauf, dass die Rohfasern unserer Bekleidung an Ort und Stelle verarbeitet werden. So bleibt ein möglichst hoher Teil der Wertschöpfung im Herkunftsland der Faser – und damit bei der lokalen Bevölkerung.

      Transparenz beginnt beim Ursprung

      Im Sinn der Nachvollziehbarkeit und Transparenz der Lieferkette sowie im Sinne einer vollständigen Deklaration geben wir bei jedem einzelnen Produkt klare Antworten auf die Fragen: Woher kommt die Rohfaser? Wo wird das Produkt gefertigt/konfektioniert? Diese Informationen finden Sie auf den Pflegeetiketten am Kleidungsstück und den dazugehörigen Hängeetiketten, in unseren Katalogen und direkt bei den Produkten in unserem Online-Shop.

      Zertifizierte Qualität

      Zu Beginn unserer Entwicklungsphase wird entschieden, ob eine Zertifizierung nach dem strengen Global Organic Textile Standard (GOTS) umsetzbar ist. Abhängig von der jeweiligen Kollektion entsprechen bereits bis zu 90 % unserer Naturmode diesem weltweit führenden Regelwerk für Naturtextilien. Diese Entscheidung beeinflusst auch die Auswahl der Rohstoffe sowie deren Ursprung, da die Herstellungskette durchgehend kontrolliert und zertifiziert sein muss – von der Rohstoffgewinnung bis zur Kennzeichnung der fertigen Produkte.

      Wichtig ist uns eine Zertifizierung der Betriebe gemäß unseren Einkaufsrichtlinien. Im Zweifel ziehen wir die Nachweisbarkeit einer ökologischen Produktion der Regionalität vor. Um eine transparente biologische Landwirtschaft zu fordern und insbesondere kleine regionale Betriebe dazu zu inspirieren, auf Bio-Anbau und Bio-Tierhaltung umzusteigen, unterstützen wir diese im Umstellungs- und Zertifizierungsprozess mit unterschiedlichen Modellen, welche die damit verbundenen Kosten relativieren. So übernehmen wir etwa finanzielle Aufwände im Kontext der Zertifizierung oder kommen den Betrieben bei der Abnahme ihrer Produkte preislich entgegen. Auf diese Weise nehmen wir gemeinsam die Hürden einer nachweislich biologischen Rohstoffgewinnung und -verarbeitung.

      Versteckte Umweltsünden

      Um die Emission von Treibhausgasen so gering wie möglich zu halten, setzten wir bei Grüne Erde auf kurze Transportwege. Bei unserer Fertigung achten wir auf regionale Produktionsstätten. Die Herstellung unserer Kleidung erfolgt in Europa. Dort, wo noch keine regionale Alternative existiert, nehmen wir einen längeren Transportweg in Kauf und unterstützen vor Ort soziale Projekte. Diese werden von uns oder von zuverlässigen Partnerbetrieben regelmäßig, gewissenhaft und unabhängig geprüft.
    • Nachhaltigkeit bedeutet auch: kein Stück zu viel!

      Wenn wir ein Kleidungsstück fertigen lassen, wissen wir natürlich nicht genau, wie hoch die Nachfrage sein wird. Da Überproduktion und das Entsorgen von Ware für uns keine Optionen sind, haben wir bei Grüne Erde eine klare Entscheidung getroffen: Wir bevorzugen, wenn ein Artikel vorübergehend nicht verfügbar ist, anstatt übrigzubleiben. Entsprechend dieser Haltung lassen wir weniger fertigen. Gleichzeitig steigt die Anzahl der Artikel, die bei uns dauerhaft verfügbar sind. Dadurch können wir besser disponieren und noch nachhaltiger wirtschaften.