Eigene Fertigung in Österreich

  • Die eigene Fertigung unserer Produkte war uns von Anfang an – 1983 – wichtig. Heute stellen wir 100 % unserer Matratzen sowie den Großteil unserer Möbel, Bettwaren und Kosmetik in unseren eigenen Betriebsstätten in Österreich selbst her. Das gibt uns volle Gestaltungsfreiheit in Bezug auf die Produkte und deren ökologischen Herstellungsprozess. Weiters Unabhängigkeit von Zwischenhändlern und Kontrolle über die gesamte Lieferkette – zum Vorteil unserer Kundinnen und Kunden.
    • Hohe Eigenfertigungsquoten und verlässliche Partner

      Ebenso wie die Matratzenfertigung liegen auch das Polstern und Tapezieren unserer Sofas zu 100 % – buchstäblich – in unseren eigenen Händen. Im Bereich der Möbel liegt die Eigenfertigungsquote derzeit (Nov. 2024) bei 56 %, bei Bettwaren beträgt sie 52 %, bei Naturkosmetik 60 %. Und was ist mit dem verbleibenden Anteil? Die nicht von uns selbst erzeugten Produkte kommen von langjährigen und daher vertrauenswürdigen Partnern, die gemäß unserer strengen Qualitäts- und öko-sozialen Vorgaben für uns fertigen. Bei Möbeln sind dies – unweit unserer Kärntner Tischlerei liegende – Betriebe in Friaul, Slowenien und Ungarn, bei Bettwaren und Kosmetik kooperieren wir mit österreichischen und deutschen Unternehmen.
      • Ökologische, sozial faire Produktion, saubere Energie

        In Österreich zu fertigen bedeutet, sich im Rahmen strenger Umweltgesetze und auf einem hohen Niveau an sozialer Sicherheit zu bewegen. Das sorgt für natur- und sozialverträgliche Produktionsbedingungen, die wir sogar übererfüllen. Etwa durch eine nahezu CO2-neutrale und schadstofffreie Fertigung sowie durch eine Reihe von freiwilligen Sozialleistungen für unsere Mitarbeitenden.
        Wir produzieren nicht nur ökologisch saubere Produkte aus natürlichen, nachwachsenden Rohstoffen: Auch die Energie für unseren Betriebsstätten und Versandlager kommt ausschließlich aus umweltfreundlichen Quellen wie Wasserkraft, Sonnenenergie, Erdwärme und Biomasse. Bereits 70 % dieser Energie werden von uns selbst produziert. Durch die weitere Erschließung von umweltfreundlichen Energiequellen in unmittelbarer Nähe unserer Fertigungsstätten in Kärnten und Oberösterreich werden wir bis 2027 bei Strom eine Eigenversorgungsquote von 95 % erreichen.
    • Heimische Wertschöpfung und Sicherung von Arbeitsplätzen

      Die Eigenfertigung bei Grüne Erde trägt einerseits zur heimischen Wertschöpfung und zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Österreich bei. Andererseits sichert sie qualifizierte regionale Arbeitsplätze in wichtigen Handwerksberufen – in denen wir auch selbst Lehrlinge ausbilden – wie Tischler, Tischlereitechniker und Polsterer. So beschäftigt unser Tischlereibetrieb in Kärnten rund 70, unsere Textil-, Matratzen- und Sofapolsterung in Oberösterreich etwa 60 Mitarbeitende. Nicht wenige davon sind seit Jahrzehnten im Betrieb und verfügen über entsprechend lange Erfahrung sowie unverzichtbares Know-how in Bezug auf unsere natürlichen Rohstoffe: Wer 30 Jahre mit Holz, Schurwolle oder Leinen arbeitet, entwickelt ein untrügliches Gefühl für das Material.
    • Handarbeit: nach wie vor unverzichtbar

      Selbstverständlich ist auch der Einsatz von zeitgemäßer Technik in den Fertigungsbetrieben von Grüne Erde sinnvoll bzw. notwendig. Etwa um die körperliche Belastung der Mitarbeitenden zu reduzieren, oder um auch bei relativ geringen Stückzahlen Preise zu erreichen, die von den Kunden akzeptiert werden. Bei aller Technik aber können nach wie vor viele Arbeitsgänge in unserer Produktion in Handarbeit ungleich besser erledigt werden als von Maschinen. Wer jemals in unserer oberösterreichischen Betriebsstätte beim Möbelpolstern und -tapezieren oder bei der Matratzenfertigung zugesehen hat, wird dies bestätigen.
    • Zukunftsfähiges Handwerk

      Weit über Grüne Erde hinaus stellt sich die Frage: Hat das Handwerk Zukunft oder wird es zunehmend museal? Der österreichische Sozial- und Wirtschaftshistoriker Roman Sandgruber hat Leitsätze für ein zukunftsfähiges Handwerk formuliert, die ein Gegenmodell zur Wegwerfgesellschaft skizzieren: Das Handwerk sei Partner auf dem Weg zu einer klimaneutralen Gesellschaft und Lebensweise; biete qualitativ hochwertig, nachhaltige, maßgeschneiderte und individuelle Produkte, Problemlösungen, Instandhaltungsarbeiten und Reparaturen. Das Handwerk sei sinnstiftend, eine Quelle von Selbstermächtigung und der Inbegriff von „guter Arbeit“. Es spiele eine grundlegende Rolle als Ausbildner von Nachwuchs, könne Impulsgeber für neue Technologien sein und bringe viele kleine Innovationen hervor. Last, but not least, so Roman Sandgruber, sei das Handwerk ein Resilienz-Faktor: Es stärke die Gesellschaft gegen widrige Entwicklungen. All das können wir von Grüne Erde nur unterstreichen!
    • Faire und gerechte Preise

      Brigitte Felderer, die Kuratorin der NÖ-Landesausstellung 2019 „Der Hände Werk“, spricht einen weiteren wesentlichen Faktor der Produktion an – soziale Gerechtigkeit und Fairness: „Ein handwerklich aufwendiges Produkt unterscheidet sich von Massenware, für deren billigen Preis letztlich immer jemand teuer zu bezahlen hat, sprich … schlecht entlohnte Arbeit zu elenden Bedingungen verrichtet. Für aufwendig hergestellte handwerkliche Produkte ist ein Preis zu zahlen, der sich rechnet. Handwerk braucht die Klientel, die bereit ist, der Qualität Wertschätzung zu erweisen.“ – Gedanken, die sich 1:1 auf die öko-sozialen Grundwerte von Grüne Erde, deren handwerkliche geprägte Fertigungsweise und auf die enge Beziehung zu ihren Kundinnen und Kunden übertragen lassen.
    • Regionale Rohstoffe, kurze Transportwege

      Grundsätzlich geben wir regionalen, europäischen Rohstoffen klar den Vorzug, etwa bei Holz, Schurwolle, Leinen, Hanf oder Nesselfaser. Sogar die von uns für Schlafdecken, Matratzen und Unterbetten verarbeitete Alpakawolle kommt aus Österreich und Deutschland: Wir engagieren uns in einem wohl einzigartigen Pionierprojekt zur Stärkung der artgerechten Alpakahaltung und -zucht in Mitteleuropa, zur Vermarktung der hochwertigen Wolle und für umweltverträgliche Produktalternativen in der kleinbäuerlichen Landwirtschaft. Die Fertigung in unseren eigenen Betriebsstätten in Österreich bzw. bei Partnern in angrenzenden EU-Ländern hält die Transportwege von Materialien und Produkten möglichst kurz und verringert die Umweltbelastung durch den LKW-Verkehr.
    • Transparente, nachvollziehbare Lieferkette

      Weiterer wichtiger Vorteil der Fertigung in unseren eigenen Werkstätten bzw. bei lokalen und regionalen Partnern: Grüne Erde behält die Kontrolle über den gesamten Produktionsablauf, vom Einkauf erstklassiger Rohmaterialien bis zur kunststofffreien Verpackung der fertigen Produkte. D. h.: Wir – und sonst niemand – bestimmen die Qualitäts- und Ökologiestandards in Bezug auf Material und Fertigung. All das macht die Lieferkette transparent und lückenlos nachvollziehbar. Dies wiederum schafft Vertrauen und gibt unseren Kundinnen und Kunden Sicherheit beim Einkauf.