Über Wertschöpfung und Wertschätzung

      • Über den Zusammenhang zwischen Wertschöpfung und Wertschätzung

        “Bei Leuchten ist es den letzten Jahrzehnten zu großflächigen Verlagerungen der Produktion nach China gekommen. Aber jetzt bemerken wir langsam eine Trendumkehr zum europäischen Handwerk. 'Regional hergestellt' ist wieder ein Qualitätsmerkmal geworden”
        Hans Buchegger, Geschäftsführer Leuchtenmanufaktur 2F in Abtenau, Salzburg.
      • Seit 2008 produziert sein Betrieb Leuchten für Grüne Erde. Beide Unternehmen sind gerade einmal 90 km voneinander entfernt: ein Musterbeispiel für gelungene regionale Zusammenarbeit.
  • Woher kommen die Möbel von Grüne Erde?

    • Sämtliche Möbel, Leuchten und Teppiche von Grüne Erde werden in Österreich und anderen EU-Ländern gefertigt.

      Im Detail heißt das:

      • Der Großteil unserer Möbel kommt aus der betriebseigenen Tischlerei in Kärnten. Dazu der Betriebsleiter Martin Reiber: "Gute, langjährige Mitarbeiter, viel Know-how in der handwerklichen Massivholzverarbeitung, erstklassige Holzqualität, überschaubare Strukturen und eine flexible Kleinserienfertigung: Das macht uns stark."

      • Der restliche Teil der Möbel kommt aus slowenischen, ungarischen und friaulischen Partnerbetrieben, die nach unseren strengen Qualitäts- und Ökologiestandards arbeiten.

      • Die Möbelpolsterei und -tapeziererei ist in der Grüne Erde-Produktionsstätte im oberösterreichischen Almtal angesiedelt.

      • Die Bezugsstoffe für unsere Polstermöbel fertigt eine Tuchfabrik in Deutschland.

      • Grüne Erde-Naturteppiche kommen aus kleinen Betrieben in Ungarn und Rumänien, in denen man die handwerklich dominierte Art des Webens, z. T. auch auf halbmechanischen Webstühlen noch beherrscht.

      • Das Flachglas für unsere Schranktüren wird in der Tschechischen Republik produziert, Leuchtenschirme werden in einer polnischen Glashütte mundgeblasen.

      • Das Naturöl, mit dem unsere Holzmöbel eingelassen werden, beziehen wir von einem Betrieb in Norddeutschland.
  • Wie weit geht regional?

    Das ist (auch) eine Frage des Standortes: Aus der Sicht unserer Kundinnen und Kunden in Hamburg oder Berlin liegt eine Partner-Tischlerei in Slowenien weit weg. Aus der Sicht der Grüne Erde-Tischlerei in Kärnten liegt sie buchstäblich gerade einmal "über den Berg", nur wenige Kilometer entfernt.

    Eindeutig nicht "regional" hingegen – sowohl aus Hamburger als auch aus Kärntner Sicht – ist etwa der Ferne Osten, wo viele Billigmöbel unter ökologisch und sozial bedenklichen Bedingungen produziert werden.
  • Regional und europäisch hat viele Vorteile

    • Regionale bzw. europäische Produktion ermöglicht es, Transportwege zwischen den Orten der Rohstoffgewinnung, den Fertigungsstätten, unserem Versandlager und unseren Kundinnen und Kunden so kurz wie möglich zu halten.
    • Diese Produktionsweise trägt zur regionalen bzw. lokalen Wertschöpfung und zur Bewahrung bzw. Schaffung von Arbeitsplätzen in Europa bei.
    • Sie sichert die hohe Qualität von Arbeit und Material "am Ort" und nutzt historisch gewachsenes Know-how mit entsprechend qualifizierten Arbeitskräften. So etwa gilt die Region Friaul, wo einige Grüne Erde-Stuhlmodelle gefertigt werden, als eines der weltweit ältesten und wichtigsten Produktionszentren für Stühle. Zweites Beispiel: Das hochwertige Glas für unsere Schranktüren kommt aus einer Glashütte in Teplice in Nordböhmen, einer an Glastradition reichen Region der Tschechischen Republik.
    • Sie fördert unsere Unabhängigkeit und stärkt die Widerstandsfähigkeit – Resilienz – gegenüber Überseemärkten, die von uns schwer bis gar nicht beeinflussbar sind.
    • "Made in Europe" bedeutet auch, dass im internationalen Vergleich strenge arbeits-, sozial- und umweltrechtliche Normen eingehalten werden müssen.
  • Eine Anmerkung zum Schluss: Die Anzahl von Betrieben, die unsere hohen ökologischen und technischen Fertigungsstandards einhalten sowie bestimmte Stückzahlen in gegebenen Zeiträumen produzieren können, ist sehr stark begrenzt. Selbst innerhalb des gesamten EU-Raumes. D. h.: Den Anspruch einer regionalen bzw. europäischen Fertigung konsequent zu erfüllen, ist keine kleine Herausforderung.

    Aber wir nehmen sie gerne an, denn:
  • “Mit der regionalen Wertschöpfung steigt auch die Wertschätzung für das Produkt.”
    Hans Buchegger, 2F-Leuchten, Abtenau
  • Volldeklaraktion und nachvollziehbare Lieferkette sorgen für Transparenz

    Welche Rohstoffe verarbeiten wir für ein konkretes Produkt? Wo kommen die Materialien her? Sind sie zertifiziert: kbA, kbT, GOTS ...? Wo wird dieses Bett, dieser Tisch, dieser Schrank gefertigt?

    Detaillierte Antworten auf diese Fragen finden Sie bei jedem einzelnen Produkt! So können Sie die Herkunft der Materialien und jeden Schritt der transparenten Fertigungskette nachvollziehen.