Lagom: Schwedens Weg zum Lebensglück mit Achtsamkeit und Balance
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Lagom ist eine schwedische Lebensphilosophie, die tief in der Gesellschaft verankert ist. Sie steht im Einklang mit den Werten von Grüne Erde, denn es geht um ein achtsames Handeln und einen respektvollen Umgang mit der Natur. Wir verraten Ihnen, was Lagom genau bedeutet, wo es herkommt und warum wir es toll finden. Zudem haben wir für Sie einige Ideen gesammelt, wie Sie Lagom einfach in Ihren Alltag integrieren können.
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In Schweden läuft vieles gut. Fast 65 % des Stroms stammt aus erneuerbaren Energien, nur ca. 1 % des Hausmülls landet auf Deponien, schwedische Kinder und Jugendliche erzielen überdurchschnittliche Ergebnisse bei Studien zum Bildungswesen, Korruption gibt es kaum und in puncto Pressefreiheit liegt Schweden auf Platz drei von 180 Staaten. Das Land ist bekannt für minimalistisches Design, gemütliches Wohnen, eine herrliche Natur mit großen Ebenen, Bergen, Fjorden und zahlreichen Seen.
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Glück ist auch eine Frage der Haltung
Das schwedische Glück kommt nicht von außen. Es hat mit einer Lebenseinstellung zu tun. Lagom ist tief in der schwedischen Gesellschaft verankert. Es bedeutet so viel wie „nicht zu wenig, nicht zu viel“, „genau richtig“ oder „im rechten Maß“. Gemeint ist eine goldene Mitte in allen Dingen, die richtige Balance, eine Ausgewogenheit, die gut tut. Wenn etwas genau richtig ist, die Sauna nicht zu heiß oder zu kalt, die Kanu-Tour weder zu weit noch zu kurz, die Köttbullar nicht zu eckig, aber auch nicht zu rund, dann ist es für die Schweden „lagom“. Die Mittagspause, das Wetter, die Portion im Restaurant, das Hotelzimmer – ob Leben oder arbeiten, essen oder wohnen, alles kann Lagom sein. Aber hinter dem Begriff verbirgt sich viel mehr: Es ist eine Haltung, eine Überzeugung, eine Art zu leben. Achtsamkeit, Respekt, Nachhaltigkeit, Fairness, Gemeinschaftlichkeit und Mäßigung sind zentrale Aspekte der Lagom-Philosophie. Sie dient in Schweden bis in die höchsten Verwaltungsebenen des Staates als Leitlinie gesellschaftlichen Handelns. Wenn Arbeitnehmer beispielsweise ohne Lohnabzüge zu Hause bei ihrem kranken Kind bleiben können, ist das im Sinne von Lagom. Die Haltung lässt sich privat und beruflich auf alle Lebensbereiche übertragen – angefangen bei der Wohnungseinrichtung über die Freizeitgestaltung bis hin zur zwischenmenschlichen Kommunikation.
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Lifestyle oder Lebenseinstellung - Lagom ist ein Trend mit Zukunft
Dass diese Werte gerade einen deutlichen Aufwärtstrend erleben, freut uns und bestärkt uns zugleich in unserer Arbeit. Aus eigener Erfahrung können wir bestätigen, dass Achtsamkeit, bewusstes Handeln und ein fairer Umgang mit sich selbst, seinem Mitmenschen und der Natur zu einem höheren Lebensglück führen. Was Schweden und sein Export-Lebensgefühl „Lagom“ betrifft, so zeigt das Land, dass Achtsamkeit und bedachte Entscheidungen nicht nur auf persönlicher Ebene, sondern gesamtgesellschaftlich zu einem respektvollen Leben mit mehr Zufriedenheit für den Einzelnen führen – ein guter Grund für ein bisschen mehr „Balance“ auch außerhalb Schwedens. -
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Bringen Sie Lagom in Ihr Leben
Ein gutes Essen ist Lagom. Wir leben in einer Zeit, in der wir oft nebenbei und spontan etwas essen, was gerade zur Verfügung steht. Nicht immer machen wir uns Gedanken über die Qualität und die Herkunft unserer Mahlzeiten. Doch ein Gericht aus regionalen Bioprodukten, selbst zubereitet, sättigend aber nicht zu viel – das hat einen hohen Wert. Produkte aus fairem und ökologischem Handel, schlicht, praktisch und langlebig, sind ebenfalls Lagom. Ein Zuhause, das Lagom ist, ist gemütlich und persönlich, aber nicht vollgestopft mit unnötigen Gegenständen oder überfrachtet mit bedeutungsloser Dekoration.
Kleine Auszeiten auf der Arbeit, Nachbarschaftshilfe, Ansichten ausdiskutieren ohne in inhaltsloses Gerede abzudriften, ungezwungene Treffen mit Freunden und Familie oder regelmäßiger Sport mit Spaß und ohne Leistungsdruck – alles das ist Lagom. Wer nur das verwendet, was er braucht, schont die Ressourcen und lässt mehr für andere. Wer seine Handlungen auf ein gesundes Maß beschränkt, gewinnt Zeit, die er für sich selbst, soziale Aktivitäten oder gesellschaftliches Engagement nutzen kann.
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Unsere Tipps wie Sie Lagom in ihr Leben bringen
Nehmen Sie sich Zeit für ein gutes Essen
Gutes Essen fängt beim Einkaufen an. Regionale Bioprodukte frisch zubereitet sind gesund und nachhaltig. Was gut ist für Ihren Körper, ist auch gut für Ihre Seele. Kochen macht Spaß und selbst Zubereitetes aus besten Zutaten schmeckt köstlich und macht glücklich.Machen Sie sich Sauberkeit und Ordnung leicht
Die richtigen Möbel helfen beim Wohnen nach dem Lagom-Prinzip. Mit einer klugen Einrichtung können Sie sich viel Arbeit ersparen und Zeit für schöne Dinge gewinnen. Geschlossene Schuhschränke, Magnet-Halterungen für Messer oder Notizen und an die Wand montierte Regale helfen, dass sich weniger Gegenstände auf dem Boden oder auf Ablageflächen befinden und das Saubermachen schneller erledigt ist.Entdecken Sie bei einem Spaziergang Neues
Es muss nicht immer eine ausschweifende Runde im Grünen sein. Eine Haltestelle früher aussteigen und gemütlich nach Hause laufen kann genau das richtige Maß sein. Wer bereit ist, von der Routine abzuweichen, hat die Chance, unterwegs netten Menschen zu begegnen und neue Orte zu entdecken.Legen Sie bei der Arbeit Pausen ein
Gönnen Sie sich kleine Auszeiten auf der Arbeit. In Schweden hat die Kaffeepause einen festen Platz im Arbeitsalltag. Zum Heißgetränk gibt es häufig selbstgemachtes Gebäck. Die kurzen Unterbrechungen sind gut für die eigene Leistungsfähigkeit und – teilt man Kuchen und Kekse mit den Kollegen – kommt dies dem Betriebsklima zugute.Nehmen Sie Ihre eigene Bettwäsche mit
Lagom ist es, auch an seine Mitmenschen und die Umwelt zu denken. Bei einem Besuch die eigene Bettwäsche oder das eigene Handtuch im Gepäck zu haben, vermeidet für den Gastgeber zusätzliche Wäsche. Je nach Dauer des Aufenthaltes, kann es zudem Ressourcen schonen, wenn z.B. die Bettwäsche nicht nach einmaliger Benutzung gleich gewaschen wird.Helfen Sie im Kleinen
Ehrenämter und soziales Engagement sind wichtig, aber beim Helfen zählen auch kleine Unterstützungen, z.B. Nachbarschaftshilfe. Das kann bedeuten, nebenan die Blumen zu gießen, beim Autoausladen anzupacken, ein Päckchen für jemanden anzunehmen oder sich einen Moment für eine ungezwungene Unterhaltung im Treppenhaus Zeit zu nehmen.
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