Natürlich ökologisch: Füllmaterial für Matratzen, Decken, Kissen und mehr

  • Füllmaterial für Naturmatratze, Bettdecke und Kopfkissen aus biologischen Materialien
  • Schon seit es Grüne Erde gibt, liegt uns der gute, gesunde, tiefe und erholsame Schlaf am Herzen. Er ist elementar für unser Wohlbefinden und die Grundlage für die Kraft und Energie, die wir für den Tag benötigen. Deswegen – und weil wir etwa ein Drittel unseres Lebens schlafen – sollten wir auf unsere Schlafumgebung achten. Worauf liege ich eigentlich? Welche Füllmaterialien wurden für mein Kissen verwendet, mit was decke ich mich zu?
  • Wir haben im Laufe der Jahrzehnte viel Erfahrung und Wissenswertes zu den unterschiedlichen Materialien gesammelt, die uns die Natur bietet – von Schurwolle, über Leinen und Dinkel bis Kamelhaar, Kokos und Kapok. Grüne Erde bietet Ihnen viele verschiedene, wunderbare Möglichkeiten für den Bau Ihres persönlichen Schlafnestes. Auch wenn man im Grundsatz mit reinen Naturmaterialien bereits richtig liegt, so haben sie doch alle auch ihre besonderen Eigenschaften und sind für Ihre persönlichen Bedürfnisse und Gewohnheiten vielleicht besser oder weniger gut geeignet. Auf den folgenden, verlinkten Seiten haben wir die Vorteile der Materialien aufbereitet, die wir für unsere Matratzen, Kissen, Decken, Bezüge, kurzum: für unsere Schlafumgebungen verwenden.

    Lesen Sie mehr darüber, worauf wir bei der Auswahl der Materialien wertlegen!
  • Wissenswertes rund um Grüne Erde-Füllmaterial

    Warum überhaupt Naturmaterialien?

    Grüne Erde Nester haben natürlich entsprechend der kulturellen Entwicklung des Menschen die äußere (viereckige) Form von Betten, Matratzen, Kissen und Decken angenommen: Sie bestehen aber – wie eh und je – aus 100 % Naturfasern. Wie vor Jahrtausenden regen natürliche Materialien auch heute den Instinkt des Menschen an, sich ein schützendes, kuschelig-warmes Nest nach seiner Façon zu bauen, und stillen seine Sehnsüchte nach Behaglichkeit und Geborgenheit.

    Wir sind überzeugt, dass natürliche Materialien dem Menschen, seiner ganzen Biologie und Entwicklungsgeschichte am besten entsprechen, und daher auch die beste Grundlage für erholsamen, gesunden Schlaf sind. Sanft zur Haut, warm, weich, bequem, saugfähig, luftig und elastisch begleiten Sie mit einem wunderbar zarten, beruhigenden Duft in tiefen, erholsamen Schlaf.

    Gut bei empfindlicher Haut und Allergien

    • Besonders Menschen mit empfindlicher Haut sollten Bettwaren wählen, die durch ihr trocken-warmes, angenehmes Schlafklima die gestresste Haut entlasten, zart und schonend mit ihr umgehen. Auch hier sind Naturmaterialien die beste Wahl, denn ein feucht-heißes Schlafklima unter einer wenig luftdurchlässigen Kunstfaserdecke kann ungünstige Effekte auf bereits geschädigte Haut haben.

      Das gilt auch bei einer Allergie gegen Hausstaubmilben, genauer: gegen Eiweißstoffe im Milbenkot – hiervon sind etwa 10 bis 15 % der Menschen betroffen. Milben ernähren sich von Hautschuppen, ihr bevorzugter Tummelplatz ist daher das Bett. Entgegen der weit verbreiteten Meinung werden Naturfasern NICHT häufiger von Milben befallen als Kunstfasern. Denn: Entscheidend für den Milbenbefall ist nicht das Material, sondern die Feuchtigkeit der Bettwaren und des Schlafumfeldes. Je trockener, desto schlechter für die Tierchen, desto besser für den Allergiker. Und ein trockenes Schlafklima wird von Naturfasern besser gewährleistet als von Kunstfasern.
      Wir empfehlen Allergikern unsere waschbaren Kissen, Unterbetten und Decken aus pflanzlichen Fasern, oder die antibakterielle Wildseide. Für die Matratze ist eine waschbare Auflage unerlässlich!

    Was ist uns bei Naturmaterialien wichtig?

    Es ist leicht aufgezählt, worauf wir bei unseren Naturmaterialien Wert legen: hohe ökologische Qualität, Reinheit, über die ganze Wertschöpfungskette hinweg ein fairer Umgang mit Mensch und Tier, kurze Transportwege, ressourcenschonende, nachhaltige und handwerklich saubere Verarbeitung. In der Praxis ist es jedoch ein nicht unerheblicher Aufwand sicherzustellen, dass unsere Erwartungen auch erfüllt werden, bzw. dass wir uns wirklich für die sinnvollste, sauberste Lösung entschieden haben.
    Ganz nach dem Motto „Vertraue, aber prüfe nach" zertifizieren wir alle Produkte, bei denen es möglich ist nach dem strengen GOTS-Standard oder bei Matratzen nach QUL. Wir prüfen jedes neue Produkt, jede Charge bei unabhängigen Instituten, um unseren Versprechen Ihnen gegenüber gerecht zu werden.

    Warum wir lieber heimische als biozertifizierte Fasern verwenden

    So verarbeiten wir zum Beispiel bevorzugt und soweit auf dem Markt ausreichend verfügbar, Fasern aus heimischer Herkunft und kontrolliert biologischem Anbau (kbA) bzw. kontrolliert biologischer Tierhaltung (kbT). Die Kombination aus beidem – aus regional und als biologisch zertifiziert – ist jedoch nicht immer erhältlich. In solchen Fällen müssen wir nach bestem Wissen und Gewissen abwägen. Die Gütesiegel kbA und kbT schaffen Orientierung und Sicherheit, aber rechtfertigt das den Transport von Rohstoffen um den halben Globus, die vor Ort verfügbar sind?

    Was bedeuten die Gütesiegel kbT und kbA?

    • Was bedeutet kontrolliert biologische Tierhaltung (kbT)

      Hinter der Bezeichnung „kontrolliert biologische Tierhaltung“ (kbT) stehen rechtlich verbindliche Kriterien für eine artgerechte Tierhaltung – Fasern von freilebenden Tieren können nicht nach kbT bewertet werden. Die wichtigsten Richtlinien sind:
      • Ausreichend große Weideflächen
      • Natürliche Fortpflanzung
      • Schonende Tiertransporte
      • Kein Einsatz von Masthilfen und Pestiziden
      • Verbot von Mulesing* bei Schafen

    • Was bedeutet kontrolliert biologischer Anbau (kbA)

      Die Bezeichnung "kontrolliert biologischer Anbau" (kbA) ist rechtlich geschützt, das gilt nicht nur für Lebensmittel, sondern auch für Fasern, die in der Textilproduktion verwendet werden (zum Beispiel Baumwolle oder Hanf). Wild wachsende Rohstoffe können nicht nach kbA bewertet werden. Die wichtigsten Richtlinien sind.
      • Kein Einsatz von chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und Insektiziden
      • Verzicht auf Mineraldünger und Kunstdünger
      • Verbot von Gentechnik und Bestrahlung
      • Vermeidung von Monokulturen
    • Warum wir lieber heimische als biozertifizierte Fasern verwenden

      So verarbeiten wir zum Beispiel bevorzugt und soweit auf dem Markt ausreichend verfügbar, Fasern aus heimischer Herkunft und kontrolliert biologischem Anbau (kbA) bzw. kontrolliert biologischer Tierhaltung (kbT). Die Kombination aus beidem – aus regional und als biologisch zertifiziert – ist jedoch nicht immer erhältlich. In solchen Fällen müssen wir nach bestem Wissen und Gewissen abwägen. Die Gütesiegel kbA und kbT schaffen Orientierung und Sicherheit, aber rechtfertigt das den Transport von Rohstoffen um den halben Globus, die vor Ort verfügbar sind?
    • Die Lösung liegt manchmal im wahrsten Sinne des Wortes ganz nah. Wir haben zum Beispiel als Schurwoll-Lieferanten für unsere Naturmatratzen im Mühl- und Waldviertel viele vertrauenswürdige kleinbäuerliche Betriebe aufgetan, die umweltschonend, ökologisch nachhaltig und tiergerecht arbeiten. Sie sind zwar nicht biozertifiziert – das heißt aber nicht automatisch, dass sie nicht zertifizierbar wären. Kosten und Aufwand der Zertifizierung sind jedoch für kleinere Produzenten oft abschreckend und auch nicht immer rentabel – dennoch beziehen wir lieber unsere Schurwolle von diesen kleineren Produzenten, der Umwelt und den landwirtschaftlichen Betrieben zuliebe.

      Weil Vertrauen gut ist, aber eben nur regelmäßige Kontrollen Sicherheit bringen, lassen wir unsere Rohstoffe von unabhängigen Stellen, etwa dem eco-INSTITUT in Köln, regelmäßig auf Schadstoffe prüfen, sodass Sie sicher sein können: Unsere Bettwaren sind hautfreundlich, ökologisch „sauber“ und gesundheitlich unbedenklich.

      *Durch Mulesing soll bei Schafen der Befall durch Fliegen im Afterbereich verhindert werden. Jungtieren werden dazu – oft ohne Betäubung – mit einer scharfen Schere Hautfalten um After, Vulva und Schwanz entfernt. Durch diese grausame Methode entsteht vernarbtes Gewebe, es wächst dort keine Wolle mehr und die Gefahr eines Befalls durch Maden sinkt.

      Lesen Sie mehr über Mulesing-freie Wolle!

    Schurwolldecken als Alternative zu Daunen- und Kunstfaserdecken

    Schurwolle als Füllmaterial knüpft an eine alte Tradition an. Als wir 1983 mit der Produktion von Kissen und Decken begannen, gab es auf dem Markt de facto nur Daunen- und Kunstfaserdecken – beides kam und kommt bis heute für uns nicht in Frage. Wir wollten eine Alternative bieten und belebten wieder, was weitgehend in Vergessenheit geraten war: Decken und Kissen mit Schurwollfüllung.
    Nach dem 2. Weltkrieg waren Einzieh- bzw. Steppdecken mit Schurwollfüllung nach Professor Jäger (Prof. Dr. Gustav Jäger (1832-1917) propagierte aus gesundheitlichen Gründen und wegen ihrer Hautfreundlichkeit Bekleidung aus Schafschurwolle („Jägerwäsche“)) in Österreich und Deutschland vorübergehend sehr beliebt, auch weil sie preisgünstiger angeboten wurden als Daunendecken – in der damaligen Zeit ein wesentlicher Faktor. Mit zunehmendem Wohlstand der Bevölkerung trat die Schurwolldecke aber wieder in den Hintergrund: Daune galt als vornehmer, die ab den 1970er-Jahren populäre Synthetikfaser als „moderner“.

    Wir jedoch haben diesen historischen Faden wieder aufgenommen und beschlossen, unsere Kissen und Decken mit der für Oberösterreich regionaltypischen Schurwolle zu füllen. Inzwischen beschäftigen wir uns seit mehr als 35 Jahren mit dem idealen Füllmaterial für Kissen und Decken: Es muss wärmen, viel Feuchtigkeit aufnehmen und langsam wieder an die Umgebungsluft abgeben können. Es muss Elastizität und Regenerationsfähigkeit haben, um auch längerfristig seine Stützfunktion für Nacken und Kopf zu erfüllen. Alle diese Aufgaben werden unserer Ansicht und Erfahrung nach am besten von den von uns verwendeten Materialien bewältigt. Unser Sortiment haben wir neben der Schurwolle um andere wertvolle Naturfasern bereichert: Leinen, Baumwolle, Kapok, Kamelhaar, Wildseide, Yakhaar, österreichischer Alpakawolle – und auch Hanf.