Ein Bild für den Boden
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Die Menschen hinter unseren Produkten
Die Designerin Natalie Pichler aus Linz hat den Naturteppich Mata für uns gestaltet – eine zutiefst Grüne Erde-eigene Variante traditioneller Kelim-Teppiche. -
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Schon von Kind auf entwickelte sie eine Vorliebe für Weben, Nähen, Textil- und Stoffdesign. Der Beruf ihres Vaters – Tischler – inspirierte sie, Puppenhäuser aus Holz selbst zu bauen. Ihre berufliche Ausbildung absolvierte Natalie an der Höheren Bundeslehranstalt für künstlerische Gestaltung und an der Kunst-Universität (beide in Linz, OÖ), an der University of the Arts London und an der New Design University Sankt Pölten (NÖ). Dazu kam ein Forschungssemester in Tokio.
Beim Naturteppich Kelim Mata war von Anfang an klar: Dieser Grüne Erde-Kelim musste zwar klassisch handgewebt sein, sollte aber unbedingt eine eigene, neue Formen- und Farbensprache zum Ausdruck bringen. Konzept, Formate, Farbpalette und graphische Formen hielt Natalie zunächst in einem Skizzenbuch handschriftlich fest. Diese Entwürfe wurden dann auf dem Tablet weiterentwickelt und ausgearbeitet. Weitere wichtige – allerdings analoge – Hilfsmittel bei der Produktentwicklung: "Wickelkärtchen" mit verschiedenenfarbigen Garnen zur besseren Farbabstimmung in Natura, sowie ein 70 x 80 cm großer Webrahmen für praktische Versuche, um ein besseres Gefühl für die Materialien (Schurwolle, Baumwolle) zu bekommen. -
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Natalie arbeitete bei der Entwicklung von Mata 14 Monate lang eng mit unseren Produktmanagern, unserem langjährigen Partner, dem Textiltechniker Adelhard Heinkel, und den erfahrenen Weberinnen in seiner ungarischen Produktionsstätte zusammen. Die Designerin besuchte den Betrieb und webte gemeinsam mit Heinkel und seinen Mitarbeiterinnen den ersten Prototyp des Kelims. So wie dieser Prototyp entsteht auch jedes einzelne Exemplar von Mata ausschließlich in Handarbeit – auf beinahe museal anmutenden, rund 50 Jahre alten mechanischen Handwebstühlen aus Holz.
Die Designerin wollte nichts nachahmen, sondern das "Thema Kelim" völlig neu interpretieren. So blieb die traditionelle, handwerkliche Webtechnik aus dem Osten erhalten, das Design jedoch wurde von Natalie radikal erneuert: Statt kleinteiliger folkloristischer Muster und knalliger Buntheit, wie bei herkömmlichen Kelims üblich, dominiert bei Mata zeitgemäße Schlichtheit: großformatige, streng gegliederte geometrische Flächen, ruhige, gedeckte Farben, Licht-Schatten-Effekte sowie klare Trennstriche in Form eines kontrastfarbenen, zopfartig geflochtenen Fadenbündels, dem „Sumak“.
Der Kelim Mata macht deutlich, was Natalie Pichler meint, wenn sie sagt: "Ein Teppich ist ein Bild für den Boden." -
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Die Farb-Varianten des Naturteppich Kelim Mata
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